DIE BESTEN „RING“-AUFNAHMEN

Der Klassiker

von Redaktion

Es war die erste Studio-Aufnahme, sie umspannt einen Zeitraum von 1958 bis 1965. Georg Soltis Großtat mit den Wiener Philharmonikern gilt nicht nur als Klassiker und legendär, sie ist bis heute kaum übertroffen worden. Was auch am Produzenten John Culshaw und seinem Technik-Team lag, die Möglicheiten der neuen Stereo-Technik wurden extrem ausgereizt. Bis hin zu Ton-Effekten wie Donner, Ambosse im Dutzend und den Geräuschen eines zusammenbrechenden Gebäudes beim Weltenbrand. Es ist verblüffend, welche Klangtrennschärfe im Orchester damals erreicht werden konnte. Die Einspielung, ursprünglich für die Decca entstanden, wurde immer wieder neu bearbeitet und aufgefrischt. George London und Hans Hotter teilten sich den Wotan, Birgit Nilsson sang die Brünnhilde, Wolfgang Windgassen den Siegfried. Und einen solch nachtschwarzen Hagen wie Gottlob Frick gab’s kein zweites Mal.
TH

Wagner:

„Der Ring des Nibelungen“. Wiener Philharmoniker,
Georg Solti (Deutsche Grammophon).


★★★★★ Hervorragend

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