STREAM

Zwei Paukenschläge

von Redaktion

Passend betitelt, meldet sich Zsuzsanna „ZZ“ Ward mit der EP „Mother“ aus dem Mutterschutz zurück. Der erste Paukenschlag findet sich im Cover-Eck dieser nur digital erhältlichen Sammlung von sechs Songs: ZZ Ward hat beim legendären Label „Sun Records“ unterschrieben, das schon Heimat für Elvis Presley, Johnny Cash, Howlin’ Wolf oder, aktueller, Amy Helm, war und ist. Es scheint, das legt der unverkennbare Hall nahe, als wären die Stücke auch im hauseigenen Sun-Studio entstanden. Ein weiterer Nachteil rein digitaler Veröffentlichungen: kein Booklet mit Informationen. Trotzdem ist, zweiter Paukenschlag, diese EP das Beste, das von der Songwriterin bislang zu hören war. Sie besingt die Tücken des Mutterseins, interpretiert Klassiker neu und betont die Blues-Seite, die ihre Musik immer schon hatte. Dass sie die Stimme dafür hat, wundert weniger. Eher, wie viel Gefühl sie damit so kompakt vermittelt.
CU

ZZ Ward:

„Mother“
(Dirty Shine/Sun Records).


★★★★★ Hervorragend

Artikel 5 von 8