„Nobody wants this“ entwickelt sich zum romantischen Streaming-Hit des Jahres. Die Serie (zehn Folgen mit je 20 bis 30 Minuten) wurde laut Netflix weltweit innerhalb von dreieinhalb Wochen schon 42 Millionen Mal abgerufen. „Nobody wants this“ zeigt, wie Dating im Zeitalter oberflächlicher Online-Flirts funktionieren könnte: ehrliche und offene Kommunikation, keine Spielchen. Viele Millennials (die etwa 30- bis 45-Jährigen von heute) flippen wegen der Besetzung aus. Das Casting von Adam Brody und Kristen Bell erinnert sie an ihre Jugend. Brody spielte in den Nullerjahren eine Hauptrolle in der Teenieserie „O.C. California“, Bell im Krimi „Veronica Mars“. Nun mimen sie Joanne, eine Podcasterin, die gern über ihr Liebesleben plaudert, und Noah, einen Rabbi. Trotz vieler Gegensätze beginnen sie zu daten. Die Serie ist nebenbei eine Art Crashkurs über jüdische Traditionen. Noah wird als „untoxischer Mann“ gelobt – sprich: ein Gegenentwurf zu vielen männlichen Figuren, die sonst so durch Filme und Serien tapsen. Noah kann über Gefühle reden und mit Marotten seines Gegenübers umgehen. Die Serie wird ihrem Namen „Nobody wants this“ jedenfalls nicht gerecht: Eine zweite Staffel der Romanze wurde bereits angekündigt.
GTH
Erin Foster:
„Nobody wants this“ (Netflix).
★★★★☆ Sehenswert