Sie wollen Daniel J. Schreiber zurück

von Redaktion

In einem offenen Brief stellen sich Unterstützer hinter den Ex-Chef des Buchheim Museums

Stiller Protest: Das Konterfei des geschassten Chefs trugen die Teilnehmer einer Aktion für Schreiber im September 2023.

Würde zurückkehren: Daniel J. Schreiber. © ralf ruder

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, da erreichte unsere Redaktion ein offener Brief. Wie damals berichtet, appellierten bedeutende Förderer des Buchheim Museums in Bernried darin im Namen einer Vielzahl von Freundes- und Förderkreismitgliedern des Hauses dafür, dass der geschasste Chef Daniel J. Schreiber Museumschef bleiben darf. Denn Schreiber war im August 2023 vom Stiftungsrat des Museums zunächst außerordentlich, dann ordentlich gekündigt worden, weil er „den Betriebsfrieden gestört“ habe. Gegen diese Kündigung hatte Schreiber geklagt – mit Erfolg. Das Arbeitsgericht gab ihm vollumfänglich Recht. Beide Kündigungen seien unwirksam.

Nun folgt ein weiterer offener Brief an Walter Schön, Vorstandsvorsitzender der Buchheim Stiftung. Das Schreiben liegt unserer Zeitung vor. Darin heißt es: „Die überwiegende Zahl der Freunde und Förderer des Museums sowie natürlich auch die Unterschreibenden wünschen sich sehr eine Rückkehr von Daniel J. Schreiber. Zudem sind wir der Überzeugung, dass seine Weiterbeschäftigung den erlittenen Reputationsschaden des Museums wieder wettmachen würde. Wir möchten Sie daher bitten, seiner Arbeit am Buchheim Museum keine weiteren Steine in den Weg zu legen.“

Schreiber könnte theoretisch wieder im Museum arbeiten, allerdings ist er seit Februar dieses Jahres wie berichtet Leiter der städtischen Museen in Landshut. Auf Nachfrage unserer Zeitung, ob er tatsächlich als Direktor ans Buchheim Museum an den Starnberger See zurückkehren wolle, antwortete Daniel J. Schreiber vor Kurzem mit einem „Ja“. Rückenwind dazu hat er.
J. THOMA/ K.KRAFT

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