Ein Hund und ein Roboter, das klingt erst einmal seltsam. Und doch gehört die Schilderung der Freundschaft zwischen den beiden mit zum Besten, was in diesem Jahr im Kino lief. Pablo Bergers „Robot Dreams“ ist ein bezaubernder Animationsfilm nach der Graphic Novel von Sara Varon, der fast ohne Worte, sprich Dialoge auskommt, dafür voller emotionsgeladener Musik steckt. Die Geschichte spielt im New York der Achtziger, versprüht auch deren Charme, zeigt in vielen originellen Details, wie das Leben damals so war, und wird einige Zuschauer voller Nostalgie zurücklassen. Noch berührender ist, wie die Gefühle der Figuren vermittelt werden: Sehnsüchte und Erinnerungen, die aufkeimende Freundschaft, das Sich-Verlieren und Neuorientieren. So ist das Leben. „Robot Dreams“ ist deshalb nicht unbedingt ein Film für alle Kinder, auf jeden Fall aber große Kunst.
VES
Pablo Berger:
„Robot Dreams“ (Plaion Pictures).
★★★★★ Hervorragend