STAR VERBIETET NUTZUNG

CDU löscht Grönemeyer-Song

von Redaktion

Die CDU hat ein Youtube-Video vom Auftritt ihres Kanzlerkandidaten Friedrich Merz bei der Jungen Union verändert, nachdem Herbert Grönemeyer ihr die Nutzung eines seiner Songs im Wahlkampf untersagt hat. In dem Video war ursprünglich zu sehen, wie Merz den Saal in Halle in Sachsen-Anhalt zur Musik des Grönemeyer-Lieds „Zeit, dass sich was dreht“ betreten hatte – anmoderiert mit der Aufforderung: „Begrüßt mit mir den nächsten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“ (wir berichteten). Diese Szene ist nun anders als vor einigen Tagen nicht mehr in dem Video von Merz‘ Auftritt zu sehen. Die CDU äußerte sich auf Nachfragen der dpa nicht zu Grönemeyers Verbot. Der Star verlangte in einem Schreiben an die CDU und deren Jugendorganisation, sie dürfen seinen Song nicht für Wahlwerbezwecke nutzen, öffentlich aufführen oder anderweitig verbreiten. Zudem müsse die bisherige Verbreitung online gelöscht werden. Man behalte sich weitere juristische Schritte vor. Grönemeyer (68) hatte den Song 2006 herausgebracht, er wurde damals zur Hymne bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Gemeinsam mit dem Rapper $oho Bani interpretierte er nach Jahren das Lied neu. Der Rap-Remix erschien dieses Jahr und kletterte zur Fußball-Europameisterschaft die Charts hoch. Diese neue Version wurde beim Treffen der JU gespielt.
DPA

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