Manche Dinge sind kaum kaputtbar. Wie etwa der Safe in „Klauen wir gleich die ganze Bank“ (1974, nun in technisch sauberer HD-Ausgabe). Also packt eine schräg zusammengewürfelte Ganoven-Truppe gleich das ganze Häuschen auf den Tieflader, in dem eine Bankfiliale ihr Baustellen-Ausweichquartier hat, um den Geldschrank in Ruhe zu knacken. Auch den Charme dieses Plots bekommt der Film nicht völlig klein – so sehr er sich bemüht. Aus dem gewitzten Humor der Romanvorlage „Bank Shot“ von Krimi-Großmeister Donald E. Westlake wird auf der Leinwand eine dauerübersteuerte Farce. Broadway-Regisseur Gower Champion setzt in seiner zweiten und letzten Kino-Arbeit auf Klamauk, Autocrashs, Zirkusmusik und ein zum heillosen Chargieren gezwungenes Ensemble. Doch selbst im Schmierenkomödien-Modus unzerstörbar: die Gravitas von George C. Scott als gefängnisflüchtiger Bandenführer.
WIL
Gower Champion:
„Klauen wir gleich die ganze Bank“ (Plaion).
★★★☆☆ Annehmbar