Der Verlag Klett-Cotta veröffentlicht seit Längerem vergessene Klassiker der englischen Krimi-Literatur. Nun kommt Henrietta Hamiltons „Mord in der Charing Cross Road“ (1956) heraus. In einem Antiquariat erwartet man Bücher und den Staub der Zeit, nicht jedoch ein Gespenst. Doch genau das glauben die Mitarbeiterinnen in einer Buchhandlung in der Londoner Charing Cross Road gesehen zu haben. Aber nicht nur die Erscheinungen beunruhigen sie. Es verschwinden auch wertvolle Bücher. Das Lachen vergeht den Mitarbeiterinnen jedoch, als ein Angestellter ermordet wird. Die Buchhändlerin Sally und Johnny, Sohn aus der Inhaberfamilie, gehen den Rätseln nach. Henrietta Hamilton (das Pseudonym von Hester Denne Shepherd) lebte von 1920 bis 1995. Ihrem Krimi merkt man sein Alter an. So mag die Erzählweise auf manche betulich wirken, auch gibt es eher wenig Spannungsaufbau.
SP
Henrietta Hamilton:
„Mord in der Charing Cross Road“.
Klett-Cotta, 256 Seiten; 17 Euro.
★★★☆☆ Annehmbar