Das ist eigentlich ein Film fürs Kino. Die umwerfenden Schwarz-Weiß-Bilder und der Sound, die Luc Jacquet in „Rückkehr zum Land der Pinguine“ vermittelt, sind auf der Leinwand ein Erlebnis. Von Beginn an wird man in eine Welt getragen, die anders ist als das, was man hierzulande kennt: der Süden Chiles, die Einsamkeit Patagoniens, eine Landschaft, die vom Wind geformt wurde, immer karger und zur Eiswüste wird. Nach „Die Reise der Pinguine“ bringt der Film den französischen Dokumentarfilmer erneut an den Südpol, wo er die Tier-Kolonien aufsucht. Er analysiert nun auch sein Gefühl beim Reisen. Seine Gedanken hat er im Original selbst eingesprochen, in der deutschen Fassung übernimmt dies Ronald Zehrfeld mit ruhiger Stimme, die sich hinter den Bildern zurücknimmt. Der Vorteil am Heimkino: Hier kann man sich beide Versionen ansehen und die Bilder immer wieder genießen.
VES
Luc Jacquet:
„Rückkehr zum Land der Pinguine“ (MFA+).
★★★★★ Hervorragend