Auch wenn Halloween schon wieder ein ganzes Weilchen her ist: Gespenstergeschichten passen auch noch gut in den November, eine wunderbare Zeit, um sich ein bisschen zu gruseln. Dumm nur, wenn sich ein Gespenst nichts aus dem Gruselig-Sein und Leute-Erschrecken macht. Elli, ein 111 Jahre altes Geistermädchen, mag diesen Part an ihrem Leben nämlich überhaupt nicht. Und ihr Onkel reißt sich die Beine aus, um dem Kind ein echtes Gespenst zu bieten. Dann wird dieser aber von geheimnisvollen Drohnen entführt, und es ist an Elli, all ihre Geisterkräfte hervorzuholen, um den Onkel zu retten. Der Film nach der Buchvorlage von Bilderbuchautor Klaus Baumgart ist ein modernes Märchen, das viele aktuelle und für Kinder relevante Themen wie Rollenbilder, KI und Digitalisierung, aber auch Freundschaft und Familie aufgreift und mithilfe vieler witziger Gestalten präsentiert. Nur leider zu schrill, laut und turbulent, um sich auf den Kern der Handlung konzentrieren zu können.
VES
Piet de Rycker:
„Elli – Ungeheuer geheim“ (Leonine).
★★★☆☆ Annehmbar