Für verschneite Vorlesetage

von Redaktion

Ein Erklär-Bilderbuch mit poetischem Touch: Ein dick eingemummeltes Mädchen läuft durch den schneebedeckten Wald und entdeckt Seite für Seite neue „Spuren im Schnee“ und die dazugehörigen Tiere. Dazu erklären meist Vierzeiler in Reimform kurz die Hintergründe. Das alles ist sehr stimmig und für einen verschneiten Vorlesetag mit Kindern ab drei Jahren bestens geeignet. Es tut der Stimmung keinen Abbruch, dass es bei den Reimen hier und da an manchen Stellen knirscht und die Zeichnungen schon in sehr gedeckten, erdig-dunklen Tönen gehalten sind. Aber leider fehlen die beiden Kurz-Lebensläufe von Autorin Maike Harel und Illustratorin Josefine Maier – in Zeiten von Künstlicher Intelligenz bei Buchillustrationen sollte das obligatorisch sein. Es wäre ein starkes Bekenntnis gewesen.
AMA

Maike Harel: „Spuren im Schnee“. betz, Wien, 40 S.; 16 Euro.

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