Mit Astrid Lindgren wird‘s ein Fest!

von Redaktion

„Durch meine Adern muss so etwas wie Weihnachtsblut fließen, weil meine Erinnerungen sich so lange halten“, so hat es Astrid Lindgren einmal formuliert. Durch ihre Geschichten feiert die viel geliebte Autorin Blutsbrüderschaft mit uns und gibt den weihnachtlichen Funken weiter.

Wer kosten möchte, wie es bei Lindgrens daheim in Näs im schwedischen Småland geschmeckt haben könnte, der greife zu diesem Buch, initiiert von Astrid Lindgrens Familie.

Tochter Karin, Enkelin Annika, die Nichten Gunvor, Inger und Barbro erinnern sich an Weihnachten mit ihrer berühmten Ahnin, an Christbaumschmuck und Luciafest, an Adventssonntage und Schweineschlachten vor dem Fest. Ernährungshistoriker Richard Tellström ordnet all das ein und erzählt in kurzen Texten von alten Bräuchen.

Dazu gibt es Auszüge aus Astrid Lindgrens (1907-2002) Tagebüchern und natürlich die schönsten Weihnachtsepisoden ihrer vielen Romane. Von den „Kindern aus Bullerbü“ über „Madita“ bis „Michel aus Lönneberga“.

So inspiriert, kann man die köstlichst bebilderten Rezepte aus dem Lindgren’schen Familienkoch- und Backbuch dann selbst ausprobieren: Fleischbällchen und Pomeranzenbrot, Pfefferkuchen und Sahnekaramell, weiße Weihnachtsgrütze und Garnelenomelett.

Wie heißt es in „Madita“? „,Wie gut, dass es Weihnachten überhaupt gibt‘, sagt Madita. ,Das ist das Beste, was sich die Leute ausgedacht haben, finde ich.‘ ,Apselut‘, sagt Lisabet.“

Astrid Lindgren selbst hat über ihre vielen weihnachtlichen Geschichten 1962 sinniert: „Es ist ganz schön albern, so viel über Weihnachten zu schreiben, als wäre das Fest von welthistorischer Bedeutung. Ich weiß nicht, warum ich es tue, es ist einfach so passiert“ – welch ein Glück!
KJK

„So schmeckt mein Weihnachten: Astrid Lindgrens Kochbuch. Mit Rezepten von Fredrik Eriksson“. Oetinger Verlag, Hamburg, 256 Seiten; 25 Euro.

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