Im Winter sehnt man sich nach Wärme. Und nach anrührenden Geschichten. Die Märchen aus Tausendundeinernacht verbinden beides miteinander. Der schwäbische Schriftsteller Wilhelm Hauff (1802-1827) war einer der populärsten Kunstmärchendichter der Romantik. In „Die Geschichte von dem kleinen Muck“ und „Zwerg Nase“ nimmt er uns in diesem Büchlein mit in den fernen, sonnendurchfluteten Orient. Der kleine Muck ist ein kleinwüchsiger Sonderling, über den sich der Erzähler in seiner Kindheit lustig machte. Bis ihm sein Vater über das Lebensdrama dieses Männchens berichtete. Das durch magische Pantoffeln erst zum Glück fand, dann aber aufs Schlimmste von den Menschen enttäuscht wurde. Und fortan bis zu seinem Tod zwar wohlhabend, doch einsam lebte. Ein Klassiker der deutschen Literatur, nun von Reclam wieder aufgelegt.
KJK
Wilhelm Hauff:
„Die Geschichte von dem kleinen Muck. Märchen“.
Reclam, 80 Seiten; 5 Euro.
★★★★☆ Lesenswert