Es gibt Kinder- und Jugendfilme, die den Nachwuchs deshalb so packen, weil man sich gut in seine Protagonisten und ihre Geschichten einfühlen kann, einen neuen Blick auf die Welt erhält, in ein anderes Leben eintaucht. Im Fall von „Bleib am Ball – egal was kommt“ ist es das schwere Schicksal des elfjährigen Dylan. Der Junge liebt den Fußball und will Profisportler werden. Dann aber gerät er vor ein Auto, und schnell wird deutlich: Das wird nichts mehr. Mit Rückenmarksverletzung wird er nie mehr gehen, geschweige denn Fußball spielen. Diese Nachricht zu verstehen, zu verdauen und anzunehmen, dafür braucht der Junge lange, und Maik Cillekens spielt diese Situation zwischen Hoffnung, Kämpfen und Verzweiflung unheimlich gut. Gleiches gilt für die Darsteller seiner Freunde, die sich nicht leichttun im Umgang mit dem Rollstuhlfahrer. Das macht auch etwas uns, und wir gehen mit neuen Erkenntnissen aus dem Film.
VES
Camiel Schouwenaar:
„Bleib am Ball – egal was kommt“ (Lighthouse).
★★★★☆ Sehenswert