CD

Die glorreichen Sieben

von Redaktion

Ihre frühesten Inspirationen, schreibt die Vibrafonistin Patricia Brennan in den Liner Notes, seien die Fania All Stars und bläserlastige Rockbands wie Blood, Sweat & Tears gewesen, bei denen alle Aspekte der Musik vom Rhythmus aus gedacht würden. Dieses Grundkonzept hat sie nun in die Jetztzeit übertragen, in neun für eine glorreiche Sieben aus New Yorks Besten geschriebene Kompositionen. Das Ergebnis ist ein polymetrisches Ideenfeuerwerk, das seinesgleichen sucht. Brennan gelingt es, so viele kompositorische Ebenen übereinander zu schichten, so viele Ideen ineinander zu verzahnen, dass dieses Septett mit drei Bläsern oft nach einer viel größeren Formation klingt. Beim wiederholten Hören lassen sich in diesem mörderisch brodelnden Soundvulkan immer neue Details entdecken. Wenn Sie nur gelegentlich Jazz hören, aber sich mal auf den neuesten Stand bringen wollen, was in dieser Musik aktuell an konzeptioneller Komplexität bei gleichzeitig unwiderstehlichem Groove möglich ist: Probieren Sie’s mit dieser Platte (des Jahres).
RUN

Patricia Brennan Septet:

„Breaking Stretch” (Pyroclastic).


★★★★★ Hervorragend

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