Ermitteln erstmals gemeinsam: die Teams von „Die Chefin“ und „Jenseits der Spree“ mit Korbinian Kirchner (Jonathan Hutter), Robert Heffler (Jürgen Vogel), Paul Böhmer (Jürgen Tonkel), Vera Lanz (Katharina Böhm) und Mavi Neumann (Aybi Era, v.li.).Campean/ZDF, Heiden/ZDF
Sie gehört seit zwölf Jahren als „Die Chefin“ in der gleichnamigen ZDF-Krimireihe zu den erfolgreichsten Kommissarinnen des deutschen Fernsehens. Er ermittelt seit drei Jahren – ebenfalls erfolgreich – als Hauptkommissar Robert Heffler in der Berlin-Serie „Jenseits der Spree“ – nun gehen Katharina Böhm (60) und Jürgen Vogel (56) gemeinsam auf Verbrecherjagd. Ein komplexer Fall führt die beiden zusammen, erzählt wird die Geschichte in einer Doppelfolge mit dem Titel „Dunkelfeld“, die heute ab 20.15 Uhr ausgestrahlt wird. Für „Die Chefin“ ist es zugleich der Auftakt der nunmehr 15. Staffel. „Mir hat die Idee sehr gefallen“, sagt Katharina Böhm. Sie sei selbst „eine große Serienguckerin“, die jedes Mal einschalte, wenn es ein sogenanntes Crossover zweier Serien gebe, in denen sie nicht mitspiele. „Insofern habe ich mich sehr gefreut.“
Und darum geht‘s: Bei seiner morgendlichen Joggingtour durch Berlin stößt Simon (Oleg Tikhomirov) auf einen schwer verletzten jungen Mann. Lennard Gallwitz (Martin Bruchmann) ist kaum bei Bewusstsein, jede Hilfe kommt zu spät, er stirbt noch an der Stelle, an der er gefunden wurde. Es stellt sich heraus, dass er mit einem Schraubendreher erstochen wurde – doch kaum, dass Robert Heffler (Jürgen Vogel) und seine Kollegin Mavi Neumann (Aybi Era) mit ihren Ermittlungen beginnen, nimmt der Fall eine ungeahnte Wendung: In München wird Sandra Huber (Pia AmofaAntwi) durch eine Autobombe getötet. Sie hat als Labor-Assistentin bei einer Pharma-Firma gearbeitet, bei deren Mutterkonzern auch Lennard tätig war.
Von da an sitzen die Teams aus München (neben Katharina Böhm spielen Jonathan Hutter als Korbinian Kirchner und Jürgen Tonkel als Paul Böhmer) und Berlin an einem Tisch und haben ordentlich zu tun, denn die Geschichte wird immer mysteriöser und komplexer. Es geht um Abnehmpillen und deren tödliche Nebenwirkungen, um Whistleblower, die einen Pharmaskandal wittern, um Konflikte in Beziehungen, Affären, Betrügereien, weitere Tote kommen hinzu, kurzum: Stoff für spannende Krimiunterhaltung am Freitagabend.
„Dieser Fall ist einfach sehr groß“, sagt Jürgen Vogel. „Deswegen macht es Sinn, dass er in zwei Städten spielt.“ München und Berlin, das sind sehr unterschiedliche Schauplätze, mit unterschiedlichen Mentalitäten. Hat man das bei der Arbeit gespürt? Wenn man Jürgen Vogel hört, durchaus: Die Zusammenarbeit sei am Anfang „ein bisschen sperrig“ gewesen, was er aber mochte, „weil das häufig so ist, wenn Leute aus verschiedenen Landkreisen oder Ländern miteinander zusammenarbeiten müssen“. Dann gebe es erst mal ein paar Kommunikationsschwierigkeiten. „Oder vielleicht auch Temperamentsunterschiede. Das war hier auch gegeben.“
Vogel und Böhm hatten bis „Dunkelfeld“ noch nie gemeinsam vor der Kamera gestanden. „Ich kannte sie natürlich“, sagt er. „Aber es war das erste Mal, dass wir zusammengearbeitet haben.“ Eine gute Erfahrung: „Ich mag sie sehr und schätze sie als Kollegin“, so der TV-Star. Katharina Böhm erzählt, dass sie „sehr neugierig“ auf Jürgen Vogel gewesen sei. Ihr Fazit: „Es hat viel Freude gemacht. Er schmeißt sich komplett rein in das, was er macht. Und ich glaube, dass ich das ähnlich mache. Deswegen macht‘s Spaß.“
THY, MIT MATERIAL VOM ZDF
„Dunkelfeld“
läuft heute ab 20.15 Uhr im ZDF und ist in der Mediathek abrufbar.