PEN: Uganda muss Autor freilassen

von Redaktion

Die Schriftstellervereinigung PEN Berlin fordert die Freilassung des ugandischen Dichters und Rechtsanwalts Eron Kiiza. Wie die Organisation mitteilte, wurde Kiiza am Dienstag nach einer Auseinandersetzung in einem Militärgericht in der Hauptstadt Kampala verhaftet und inhaftiert. Nach Angaben von PEN Berlin wurde Kiiza als Anwalt des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Kizza Besigye daran gehindert, im Gerichtssaal Platz zu nehmen. Nach seinem Protest sei er verhaftet, abgeführt und kurz darauf wegen des Vorwurfs der Missachtung des Gerichts zu neun Monaten Haft verurteilt worden. Auch ugandische Medien berichteten über den Vorfall. Als Anwalt hatte Kiiza in den vergangenen Jahren unter anderem den in Uganda prominenten Autor und Regierungskritiker Kakwenza Rukirabashaija verteidigt. Er habe sich zudem gegen die drakonische Strafverfolgung homosexueller Menschen engagiert, erklärte PEN Berlin. Seine Gedichte sprächen „von der Sehnsucht des ugandischen Volkes nach Freiheit und Gerechtigkeit“. Uganda wird seit rund 40 Jahren von Staatschef Yoweri Museveni mit harter Hand regiert.
EPD

Artikel 1 von 11