IN KÜRZE

Brände bedrohen Traumfabrik

von Redaktion

Die Bilder von den Bränden in Kalifornien wirken wie aus einem Katastrophenfilm. Doch das Flammeninferno ist real und für die Filmindustrie in Los Angeles ein weiterer schwerer Schlag: Viele Schauspieler und andere Beschäftigte der Branche haben ihre Häuser verloren, Film- und Fernsehproduktionen wurden gestoppt. Angesichts der Katastrophe wird die Forderung laut, die Verleihung der Oscars und anderer Preise abzusagen. 680 000 Menschen in Los Angeles arbeiten in oder für die Unterhaltungsindustrie. Während Stars wie Anthony Hopkins, Mel Gibson und Billy Crystal, deren Häuser in Flammen aufgingen, den Verlust vermutlich verschmerzen können, stehen andere Mitarbeiter der Branche vor dem Nichts. Serien wie „Grey‘s Anatomy“, „Navy CIS“, „Hacks“ und „Fallout“ zählen zu den mehr als einem Dutzend TV-Produktionen, die wegen der Brände derzeit nicht weitergedreht werden. Die Stadtteile, in denen sich die großen Filmstudios befinden, sind von den Feuern bedroht, blieben aber bisher verschont. Die für Drehgenehmigungen im Freien zuständige Behörde Film LA warnt davor, in oder in der Nähe der evakuierten Gebiete zu drehen. Sie müssten damit rechnen, dass die Genehmigungen annulliert werden. Die Unterhaltungsindustrie trägt jährlich 115 Milliarden US-Dollar (113 Milliarden Euro) zur Wirtschaftsleistung in der Region bei.
DPA

Artikel 10 von 11