MAX OPHÜLS PREIS

Licht in dunklen Zeiten

von Redaktion

Mutter und Kind, Familien oder die Liebe einer Frau im Rollstuhl zu einem Soldaten: Am Samstagabend haben Spielfilme, die unterschiedliche Arten von Beziehungen thematisieren, beim Filmfestival den Max Ophüls Preis gewonnen. Der mit 36 000 Euro dotierte Hauptpreis für den besten Spielfilm ging an „Ungeduld des Herzens“ von Lauro Cress. Die Hauptdarsteller Giulio Brizzi und Ladina von Frisching wurden zudem als bester Schauspielnachwuchs ausgezeichnet und erhielten je 3000 Euro.

In „Ungeduld des Herzens“ endet ein vermeintlich harmloser Flirt zwischen zwei Menschen auf der Bowlingbahn in einem chaotischen Handgemenge. Der junge Soldat Isaac bemerkt in seinem Übermut nicht, dass Edith im Rollstuhl sitzt. „Aus einer vorsichtigen Annäherung wächst eine Liebe, die wie ein zart gewobenes Netz Halt verspricht, doch am Ende erdrückt und jede Freiheit nimmt“, sagte Jurymitglied Sibel Kekilli.

Über den mit 11 000 Euro dotierten Regie- und den mit 13 000 Euro dotierten Drehbuchpreis freute sich Piet Baumgartner. In seinem „Bagger Drama“ erzählt er von einer Familie, die den Tod einer Tochter bewältigen muss. Von einer Mutter mit Krebs handelt „Ich sterbe, kommst du?“ von Benjamin Kramme, der den Publikumspreis (5000 Euro) und die Auszeichnung für den gesellschaftlich relevanten Film (5000 Euro) gewann.
EPD

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