„Wie spricht man eigentlich über den Tod?“ – im besten Falle: genau so. Die schwedische Illustratorin und Autorin Anna Fiske beweist in ihren Büchern immer wieder ein feines Gespür für den richtigen Ton bei Themen, die nicht so leicht zu besprechen sind. Nach Werken wie „Wie macht man eigentlich ein Baby?“ oder „Alle haben einen Po“ widmet sie sich nun dem Tod. Wem es schwerfällt, mit seinen Kindern (ab vier Jahren) über den Abschied eines Menschen oder Tieres zu sprechen, wem nach dem Tod einer nahestehenden Person die Worte fehlen, findet hier literarische Hilfe. Wie immer gelingt es Fiske, das Thema von mehreren Seiten zu beleuchten, und ganz selbstverständlich Menschen verschiedener Hautfarbe und verschiedenen Alters zu zeigen. Einzig das Wort „Selbstmord“ in Bezug auf jene, die den Freitod wählen, stößt auf. Mag aber an der deutschen Übersetzung liegen.
KJK
Anna Fiske:
„Wie spricht man eigentlich über den Tod?“
Hanser Verlag, 73 Seiten; 17 Euro.
★★★★☆ Vorlesenswert