STIFTUNG PREUSSISCHER KULTURBESITZ

Politik gibt grünes Licht für Reform

von Redaktion

Die wichtigste und größte Kultureinrichtung Deutschlands soll moderner werden: Der Bundestag beschloss ein Gesetz zur Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). In der Nacht auf Freitag stimmten SPD, CDU/CSU, Grüne und FDP für das Vorhaben. Die Institutionen der Stiftung sollen mit der Reform deutlich gestärkt werden und mehr Eigenständigkeit bekommen, zum Beispiel durch eigene Budgets für die Museen. Bisher gilt die Stiftung als zu behäbig und international nicht konkurrenzfähig. Zu der vom Bund und allen Ländern getragenen Stiftung mit rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Darunter sind weltweit bekannte Museen wie die Gemäldegalerie, die Neue Nationalgalerie und das Pergamonmuseum. Die Novelle soll am 1. Dezember in Kraft treten. Künftig soll die Stiftung zudem nicht mehr allein von einem Präsidenten geführt werden, sondern von einem kollegialen Vorstand aus bis zu sieben Mitgliedern. Dies sei ein „zeitgemäßes Modell“, sagte die designierte SPK-Präsidentin Marion Ackermann, die im Juni ihr Amt antritt. Für sie sei es das „größte Geschenk, dass es jetzt diese gesicherte Grundlage gibt, auf der wir jetzt aufbauen können“.
DPA

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