„Pixi“-Ausstellung ist der Hit

von Redaktion

Literaturhaus München zählt mehr als 25 000 Besucher

Faszinierend: Die „Pixi“-Ausstellung im Münchner Literaturhaus zog kleine Leser in ihren Bann. © Catherina Hess

Glaubt man dem Literaturhaus, und warum sollte man ihm nicht glauben, spielten sich im Rahmen der „Pixi“-Ausstellung teilweise dramatische Szenen ab. Besonders herzzerreißend: Das etwa vierjährige Mädchen, das kurz nach Toresschluss nicht aufhören konnte zu schmökern. Man hörte zwischen ihren Schluchzern folgende Satzfetzen: „Ich will noch nicht gehen, ich will hier bleiben, ich will da noch mal rein!“

Am Sonntag ist die Schau zu den kleinen quadratischen Büchern am Münchner Salvatorplatz nach knapp zwei Monaten zu Ende gegangen – und hat Rekorde gebrochen. Wie das Literaturhaus mitteilt, haben etwas mehr als 25 000 kleine und große Besucherinnen und Besucher die Ausstellung gesehen. „Man hat das Zählen am letzten Wochenende aufgegeben, es war einfach zu viel los.“ Erfolgreicher waren demnach bisher nur die Ausstellungen zu Loriot (2013/14) und Christoph Niemann (2018/19), beide Ausstellungen liefen allerdings wesentlich länger.

Kindergärten, Kindertagesstätten und Grundschulen kamen wochentags in Gruppen – neuer Trend: Beim anschließenden Gruppenfoto rufen alle Kinder „Pixiiiiiiiiiiii!“, nachmittags und an den Wochenenden kamen viele Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln, ganze Kindergeburtstage und Nachbarschaftsverbünde aus München und der weiträumigen Umgebung. Und laut Mitteilung sah man auch etliche kinderlose Menschen, die sich beim Gang durch die Ausstellung an ihre eigene „Pixi“-Lese-Vergangenheit erinnerten.

Es ging zum Teil turbulent zu: Hotspot war der „Pixi“-Pool, in dem genüsslich gebadet und nach „Pixis“ getaucht wurde; gelegentlich wurden auch alle kleinen Bücher aus dem Pool im gesamten Ausstellungsraum verteilt. Wichtige Erfahrung: Buntstifte (eigentlich zum Bildermalen gedacht) und viele, viele schöne Ausstellungs-Wände wecken die kindliche Anarchie. Das Fazit des Literaturhauses: „Einen weiteren Monat hätte die Ausstellung nicht überlebt.“

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