Unterwegs mit Josef Hader

von Redaktion

Ausstellung in Passau mit Fotografien von Rudolf Klaffenböck

Wann fährt der Zug – und wohin? Rudolf Klaffenböcks Fotos zeigen typische Josef-Hader-Motive. © Klaffenböck

Einen Papst hat Rudolf Klaffenböck schon mit seiner Kamera begleitet. Nun war der über österreichische Grenzen hinaus Kultstatus genießende Kabarettist Josef Hader dran. Das Ergebnis ist in Passau zu sehen – bis 27. April unter dem Titel „Hader unterwegs“ im Museum Moderner Kunst.

Der Fotograf begleitete in den vergangenen sieben Jahren mit seiner Kamera den mittlerweile 63-jährigen österreichischen Kabarettisten, Schauspieler und Regisseur Josef Hader bei Dreharbeiten, privat und bei Bühnenauftritten. Entstanden sind Schwarz-Weiß-Fotos von denen es in der Ankündigung heißt: „Nichts könnte entfernter von der Philosophie des klassischen Star-Porträts sein, das die Aura von Glamour und Prominenz einzufangen versucht, als die Aufnahmen von Rudolf Klaffenböck.“

Beide Künstler verbinde jener trockene lakonische Humor, der der Skurrilität und Absurdität im Alltäglichen nachspüre, heißt es. Der 1952 in Passau geborene Klaffenböck beobachte seine Umgebung mit präzisem Hintersinn und subtilem Gespür für die kleinen Brüche in der sogenannten Normalität. Die Porträts von Hader verströmen der Mitteilung zufolge Konzentration, Aufmerksamkeit und eine wohltuende Gelassenheit. Sie zeigten ein facettenreiches wie vielschichtiges Bild einer Persönlichkeit, die mit ihrem Sinn für das Paradoxe und Groteske weit über die Grenzen Österreichs hinaus Kultstatus genieße.

Klaffenböck, der früher selbst als Kabarettist auf der Bühne stand, ist gelernter Grafiker und seit vielen Jahren als Fotograf tätig. Seine Projekte „GRENZgehen“, „Nibelungenhallen-Räume der Erinnerung“ oder „stage and backstage“ bei den Europäischen Wochen werden der Dokumentarfotografie zugeordnet. Auch den Besuch von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2006 im Wallfahrtsort Altötting und dessen Geburtsort Marktl am Inn hielt er fotografisch fest.

Die Ausstellung in der Bräugasse 17 ist bis 27. April immer dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.
KNA

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