Die Schriftstellerin und Journalistin Ronya Othmann erhält den Erich-Loest-Preis. Die 32-Jährige sei eine junge literarische Stimme gegen das Vergessen des Völkermords an der ethnisch-religiösen Minderheit der Jesiden im kurdischen Irak 2014, teilte die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig als Veranstalterin mit. Othmann setze sich unerschrocken und beharrlich gegen Verschweigen, Beschwichtigen und Schuldumkehr ein. Mit ihrem Roman „Vierundsiebzig“ habe sie dem Völkermord an den Jesiden ein großes literarisches Denkmal gesetzt. Der Erich-Loest-Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.
EPD