Dieses Buch gehört zum Besten, was jüngst auf dem internationalen Comic-Markt erschienen ist. Denn Alessandro Tota, 1982 im italienischen Bari geboren, gelingt in „Die große Illusion“ zweierlei: Zum einen erzählt er eine spannende, dramaturgisch ausgefeilte Geschichte. Zum anderen berichtet er – zwar fiktiv, aber dennoch auf historischen Fakten basierend – von Eigenarten und Entstehungsgeschichte des Genres. Das macht diese Graphic Novel gerade auch für Menschen zur guten Lektüre, die sich bislang noch nicht mit Comics beschäftigt haben. Tota stellt die junge Diana Morgan ins Zentrum, die Ende der Dreißigerjahre der Öde in Kansas entflieht, um in New York ihr Glück zu suchen. Für die billigen Pulp-Magazine will sie Storys über Detektive, schöne Frauen und Helden schreiben. Dafür braucht sie aber einen Zeichner – und ein Dach über dem Kopf.
LEIC
Alessandro Tota:
„Die große Illusion 1 – New York, 1938“. Reprodukt,
248 Seiten; 29 Euro.
★★★★★ Hervorragend