Die spritzige, 99-minütige Westernkomödie von Regisseur Frank D. Gilroy aus dem Jahr 1975 ist der dreizehnte von insgesamt 18 Filmen des Schauspieler-Ehepaars Charles Bronson und Jill Ireland. Sie enthält unter anderem ein vergröbertes Remake von Billy Wilders berühmter Verführungsszene aus „Manche mögen’s heiß“. Nur wird im Gegensatz zum eleganten Original hier das Thema Impotenz völlig unverblümt behandelt – dabei entpuppt diese sich nur als Täuschungsmanöver, sonst hätte Bronson die Rolle wohl nicht gespielt. Die witzige Story um die Entstehung eines erotischen Bestsellers hat für Erwachsene ihre Reize. Die gewagte Mischung aus Kostüm- und Ausstattungsfest, Erotikfilm, Walzer- und Südstaatenromantik, echter Liebesgeschichte und Bandenbankraub mit klassischer Verfolgungsjagd ist etwas unausgewogen, aber überraschend und abwechslungsreich. Auf Deutsch und Englisch.
HILO
Frank D. Gilroy:
„Zwischen Zwölf und Drei“ (Pidax).
★★★★☆ Sehenswert