Sängerin Anna R. und Peter Plate von der Berliner Band Rosenstolz. © Pedersen/dpa
Ihre Musik macht sie nach ihrem Tod unsterblich. Rosenstolz Sängerin AnNa R. (55) war am vergangenen Sonntag leblos in ihrer Wohnung in Berlin gefunden worden. Fremdverschulden schließt die Polizei nach der Auffindesituation und Befragung des Umfelds aus. Deswegen soll auch keine Obduktion durchgeführt werden. Nach Bekanntgabe ihres Todes schafften es 20 ihrer Hits zurück in die deutschen Top-100-Itunes Charts, fünf davon in den Top 10. „Liebe ist alles“, „Ich bin ich (Wir sind Wir)“ und „Gib mir Sonne“ eroberten sogar die ersten drei Plätze.
AnNa R. gründete 1991 zusammen mit Peter Plate (57) die Band Rosenstolz in Berlin-Friedrichshain. Um ihren Musikstil zu beschreiben, schufen sie den Begriff: „Mondänpop“. 2012 löste sich die Band auf, doch mit ihrer Musik hat sich die geborene Andrea Neuenhofen ein Denkmal gesetzt. Kurz vor ihrem unerwarteten Tod hatte Peter Plate auf Instagram eine neue „Ultimative Rosenstolz-Balladen-Playlist“ auf Spotify angekündigt. Nicht nur durch das Hören der Songs nahmen Fans Anteil, auch am Theater des Westens in Berlin legten sie vor einem Bild von AnNa R. Blumen nieder.
AJB