Die Macht der Worte

von Redaktion

Leipziger Buchmesse startet Donnerstag

Letzte Vorbereitungen: Tausende werden über diese Treppe mit dem Messe-Logo strömen. © Hendrik Schmidt

Die Leipziger Buchmesse lädt in diesem Jahr unter dem Motto „Worte bewegen Welten“ zum Frühjahrstreffen der Branche. Die Veranstaltung vom 27. bis 30. März fällt in eine wirtschaftlich schwierige Zeit, besonders für die kleineren Verlage. 2024 wurden weniger Bücher als im Jahr davor verkauft. Der Börsenverein beziffert den Rückgang auf 1,7 Prozent. Weil die Bücher teurer wurden, legte der Umsatz um 0,8 Prozent zu. Auf der Buchmesse soll Werbung für das Lesen gemacht werden.

Das Gastland Norwegen sorgt dafür, dass es in Leipzig majestätisch zugeht. Kronprinzessin Mette-Marit wird am ersten Tag den Gastland-Stand eröffnen. Die 51-Jährige gilt nicht nur als begeisterte Leserin, sondern engagiert sich auch für die Förderung der norwegischen Literatur. Seit 2017 ist sie offiziell als Botschafterin für norwegische Literatur im Ausland unterwegs. Die Skandinavier präsentieren fast 50 Autorinnen und Autoren, darunter Stars wie Karl Ove Knausgård und Maja Lunde. Man wolle die ganze Vielfalt der norwegischen Literatur abbilden, sagte Margit Walsø, Direktorin des Verbands Norwegian Literature Abroad. So haben die Norweger auch viele Kinderbücher im Gepäck.

Mehr als 2000 Veranstaltungen stehen beim Lesefestival „Leipzig liest“ auf dem Programm. Influencer wie Gazelle und Gialu oder Malte Zierden werden ebenso erwartet wie die beiden Nobelpreisträgerinnen Swetlana Alexijewitsch und Olga Tokarczuk. „Die Entdeckung des Lesens erfolgt auch über das Hören“, sagte Buchmesse-Direktorin Astrid Böhmisch. Die Messe hat erstmals eine „Audiowelt“ eingerichtet. Auf einer Bühne und in drei Hörinseln können Interessierte audiovisuelle Inhalte vom Hörbuch bis zum Podcast entdecken.
DPA

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