Feiert am Samstag im Volkstheater mit: Ilse Aigner. © dpa
Ich habe den „Brandner Kaspar“ mehrfach im Volkstheater gesehen. Ich mag dieses Stück sehr – ich kann es mir auch immer wieder anschauen. Mir gefällt, dass der Himmel in Bayern ein gemütlicher Ort ist, an dem es Bier gibt. Das ist doch sehr tröstlich, man muss keine Angst vor dem Tod haben. Und mir gefällt, dass der Brandner Kaspar den Tod beim Kartenspiel überlistet und weitere Lebensjahre herausholt. Weil ich auch gerne Karten spiele, nämlich Schafkopf, und das ziemlich gut!
Maximilian Brückner spielt für mich einen perfekten, schrulligen und eigentlich sympathischen Boandlkramer. Und er ist ein sehr sportlicher Charakterdarsteller, der es sogar schafft, aus der Hocke auf einen Tisch zu springen! Es ist auch ein philosophisches Stück – denn es geht um die Fragen, was ein erfülltes Leben ist und wann man bereit ist zu gehen? Für mich ist der „Brandner Kaspar“ urbayerisches Kulturgut, mit gutem, klugem und schlitzohrig-bayerischem Humor. Ich werde zur Jubiläumsaufführung wieder dabei sein – und habe Landtagspräsidenten und -Präsidentinnen aus den benachbarten österreichischen Bundesländern dazu eingeladen.