Wer holt sich die Lola?

von Redaktion

In Berlin werden die Deutschen Filmpreise verliehen – Favorit ist „September 5“

Berührend: Liv Lisa Fries als Hilde und Johannes Hegemann als Hans Coppi. © Batier

Zu Gast bei der Gala: der Schauspieler und Publikumsliebling Elyas M‘Barek. © Hase

Wird der diesjährige Favorit „September 5“ die Goldene Lola für den besten Spielfilm abräumen? Oder kann sich doch das Drama „In Liebe, Eure Hilde“ über die NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi (1909-1943) durchsetzen? Am Freitagabend entscheidet sich in Berlin, wer in diesem Jahr den Deutschen Filmpreis gewinnt, eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatte die Veranstaltung noch nicht begonnen.

Rund 1700 Gäste werden zu der Verleihung am Potsdamer Platz erwartet. Preise sollen etwa von deutschen Schauspielerstars wie Elyas M’Barek, Jella Haase oder von Regisseur Edward Berger („Konklave“) überreicht werden. Der Thriller „September 5“ des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum über das Olympia-Attentat 1972 in München geht mit zehn und damit mit den meisten Nominierungen ins Rennen, unter anderem für den besten Spielfilm. Bei den Oscars in diesem Jahr war der Film für das beste Original-Drehbuch nominiert, ging aber leider leer aus.

Konkurrenz bekommt er nun neben Andreas Dresens Drama „In Liebe, Eure Hilde“ auch vom Politthriller „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ von Mohammad Rasoulof über die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Der Politthriller war 2025 als deutscher Beitrag für einen Oscar nominiert. Im Rennen um die Goldene Lola sind zudem der Inselthriller „Islands“ von Jan-Ole Gerster, der Musikfilm „Köln 75“ von Ido Fluk sowie das Drama „Vena“ von Chiara Fleischhacker.

Verliehen werden Preise in mehreren Kategorien, darunter Regie und Schauspielleistungen. Alexander Scheer und Sam Riley sind dieses Mal jeweils gleich doppelt nominiert. Scheer kann auf eine Auszeichnung als bester Nebendarsteller in „Köln 75“ oder für „In Liebe, Eure Hilde“ hoffen. Der Brite Riley ist zweimal für die beste männliche Hauptrolle vorgeschlagen: für „Islands“ und „Cranko“. Chancen auf eine Auszeichnung haben außerdem Leonie Benesch, Liv Lisa Fries und Mala Emde.
DPA

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