Glück auf! Abfahrt in den Tiefstollen im Bergbaumuseum Peißenberg. Hier können Besucher eintauchen in die Geschichte des oberbayerischen Kohlebergbaus. © Regina Wahl-Geiger
Wie luxuriös lebten die Römer? Wie fühlt es sich in einem Kohlebergwerk an, tief unter der Erde? Und womit fing man in Schlössern früher lästige Flöhe? Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt es an diesem Sonntag beim Museumstag in Bayern. Viele Häuser bieten an diesem Tag freien Eintritt. Hier eine Auswahl der spannendsten Angebote im Freistaat:
Barocke Pracht
Unter dem Motto „Flohfallen für die barocke Pracht“ lädt das im Rokoko-Stil erbaute Schaezlerpalais in Augsburg zur Familienführung. Mit prunkvollem Barock lockt das Cavazzen Museum in Lindau. Jahrelang war das Bürgerhaus in der Stadt am Bodensee wegen Sanierung geschlossen, nun öffnet es wieder seine Pforten. Auch von außen ist das Stadtpalais übrigens beeindruckend anzuschauen – mit seinem geschwungenen Dach und seiner opulent bemalten Fassade.
Musik der Römer
Im Historischen Museum Regensburg gibt es sehr alte Musik zu hören bei der Mitmachaktion „Der Sound der Römer“. Sogar eine römische Band ist geplant. Im Museum Treuchtlingen lässt sich erkunden, was die Menschen in römischen Zeiten gegessen haben, ebenso in der Archäologischen Staatssammlung in München. Hier könne man auch probieren und gemeinsam eine Brotzeit zubereiten, heißt es in der Ankündigung. Um Luxus und Dekadenz bei den Römern geht es im Archäologischen Park in Kellmünz an der Iller unter dem Motto: „Luxuria, das süße Gift“.
Bierkatakomben
Für kühles Bier sorgten in Wasserburg am Inn spezielle Keller. Am Museumstag gibt es – natürlich auch für Weintrinker –eine Führung durch die Bierkatakomben, die von 1785 an ausgebaut wurden.
Auf zur „Krautschau“
In die Ritzen des Nürnberger Straßenpflasters geht es bei der „Krautschau“ des Germanischen Nationalmuseums. Die Aufgabe: wildwachsende Pflanzen erkunden und bestimmen. Die Nürnberger Museen locken mit günstigem Eintritt. Für einen Euro pro Person können Besucherinnen und Besucher unter anderem das Spielzeugmuseum, das Dürer-Haus oder das Memorium Nürnberger Prozesse besichtigen.
Ab in den Stollen
Ebenfalls spannend: das Angebot des Bergbaumuseums in Peißenberg. Mit der Grubenbahn geht es in den Tiefstollen, in dem bis 1923 Kohle gefördert wurde.
DPA
Weitere Informationen
zum Internationalen Museumstag gibt es online unter
www.museumsbund.de.