Mag sein, dass das Umfeld leidet, aber die eigene Laune hebt es zuverlässig, wenn man einen Gassenhauer von Werner Richard Heymann singt. Noch schöner ist es allerdings, wenn man die alten Lieder gesanglich brillant und mit Witz sowie Taktgefühl vorgeführt bekommt, wie es das Sextett The Munich Harmonists perfekt beherrscht. Heute präsentieren die fünf Sänger und ihr Pianist um 20 Uhr im Silbersaal im Deutschen Theater ihr Album „Als ich neulich durch München ging“. Es widmet sich Heymann, der vor seiner Emigration 1933 mit Schlagern aus Filmen wie „Die drei von der Tankstelle“ oder „Der Kongress tanzt“ der in Deutschland meistgespielte Komponist war. Ab 1951 wurde die Stadt an der Isar Heymanns Lebensmittelpunkt. Seine Tochter Elisabeth Trautwein-Heymann erzählt Persönliches über den Komponisten, Historiker Andreas Heusler ordnet mit Bandgründer Manfred Stecher Heymanns Schaffen zeitgeschichtlich ein. Restkarten an der Abendkasse, CD unter www.themunichharmonists.com.
SVS
The Munich Harmonists:
„Als ich neulich durch München ging“ (Eigenproduktion).
★★★★☆ Hörenswert