Natürlich. Wer nach Paris reist, muss auch den Eiffelturm sehen und ihn am besten besteigen, keine Frage. Hat man das aber schon erledigt oder keine Lust auf das allzu Offensichtliche und will sich lieber treiben lassen, dann ist der neue Band „22 Touren in Paris, die man gemacht haben muss“ ein hervorragender Begleiter. Die vorgeschlagenen Spaziergänge lassen Eiffels Turm links liegen; sie führen zwar an bekannten Sehenswürdigkeiten vorbei, konzentrieren sich jedoch auf die kleinen, fabelhaften Welten von Paris: Filmschauplätze wie Amélies Café, Treffpunkte von Künstlern, Autorinnen und bemalte Fassaden, die aus der Stadt eine Galerie zu machen scheinen – und aus dem Buch einen Katalog, dem allerdings Karte und Stichwortverzeichnis fehlen. All diese Orte aufzusuchen oder ganzen Routen zu folgen, bringt Kulturliebhabern diese einzigartige Stadt näher.
VES
Irène Lassus-Fuchs:
„22 Touren in Paris, die man gemacht haben muss“.
Emons, 240 Seiten; 22 Euro.
★★★★☆ Lesenswert