Das Klavier-Instrumental-Album „All these Years“ (2022) markierte einen Wendepunkt in Phil Cooks musikalischem Leben. Nach Jahren in Bands (Megafaun) oder als musikalischer Partner (Bon Iver, The Blind Boys Of Alabama) hatte er sich wieder seinem Hauptinstrument zugewandt: dem Klavier. Der musikalischen Ruhe des Albums sollte nun echte Ruhe folgen. Er zog für ein Jahr in eine Hütte und komponierte dort auf Basis von mitgeschnittenen Vogelstimmen weitere Klavier-Instrumentals. Nach weiteren zwölf Monaten Entwicklung nahm er sie in Justin Vernons Studio (Bon Iver) sehr unmittelbar und minimalistisch auf. Dabei hielt er sich an die Weisheit seines Lehrers, Gospel-Pianist Chuckey Robinson, weniger Noten zu produzieren und auf musikalische Klarheit zu setzen. Die zeigt sich nun in elf meisterhaften, geisterhaft leuchtenden Meditationen, die sich aus Appalachenfolk, Gospel und Indie-Folk speisen. Musikgewordene Schönheit, so tiefenentspannt wie aussagekräftig.CU
Phil Cook:
„Appalachia Borealis“ (Psychic Hotline).
★★★★★ Hervorragend