FILMFEST MÜNCHEN

Surreales Abenteuer

von Redaktion

Mexiko-Stadt, 1950: Der aus den USA eingewanderte Lee (Daniel Craig) genießt das Leben. Er sieht gut aus, kann sich Drogen leisten und ist finanziell abgesichert, und er umgibt sich gern mit jüngeren Männern. Als er eines Nachts auf Allerton (Drew Starkey, re.) trifft, entwickelt er aber eine Art Obsession. Er folgt dem jungen Mann von Bar zu Bar – und beginnt auch eine Affäre mit ihm, überredet ihn dann sogar, mit nach Südamerika zu kommen, um nach einer halluzinogenen Pflanze zu suchen. Doch seine Gefühle (oder besser: seine Sucht) bleiben einseitig. „Queer“, der in Venedig uraufgeführte Film von Luca Guadagnino („Call me by your Name”) beginnt wie ein unauffälliges Queer-Drama, verwandelt sich dann jedoch zunehmend in ein surreales und existenzialistisches Abenteuer. Mit einer Sondervorführung in Kooperation mit dem Streamingdienst Mubi ist das Drama heute Abend einer der Eröffnungsfilme des diesjährigen Filmfests München. (Heute, 20 Uhr, Amerikahaus, freier Eintritt.)MAYLS MAJURANI

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