HÖRSPIEL

Propaganda als Unterhaltung

von Redaktion

Ein Beispiel für antiwestliche Propaganda der DDR, die in Hörspielunterhaltung verborgen und verpackt wurde, ist diese 156-minütige MP3 mit zwei Radiokrimis von Eberhard Kreissig. Der erste Zweiteiler aus dem Jahre 1981 widmet sich dem Rennzirkus in Monza, in dem den fiktiven Fahrern des englischen Teams ein technischer Defekt ihrer Autos bewusst verschwiegen wird – was einen von ihnen in den Rollstuhl bringt. Das 50-minütige Bonushörspiel von 1976 befasst sich mit der US-amerikanischen Entwicklung einer Biowaffe und ihres Gegenmittels durch missbrauchte Wissenschaftler. Unter der Regie von Detlef Kurzweg sprechen Hans-Joachim Hanisch, Jürgen Heinrich, Ulrich Voß, Christoph Engel, Helga Sasse und viele andere. Das ist schon gut gemachte – wenn auch gewiss politisch unkorrekte – Unterhaltung, die zeithistorisch ist und die man daher auch im Schulunterricht gut verwenden könnte. HILO

Eberhard Kreissig:

„Der Co-Pilot heißt Tod“ (Pidax).


★★★★☆ Hörenswert

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