Er habe eine Weile nicht gerockt, so lautet die Übersetzung des Albumtitels von Brent Cobb. Um dann sein erstes Opus mit neuer Band „The Fixin’s“ ausgerechnet mit einer Pianoballade einzuleiten. Dass der Grammy-nominierte Songwriter gut sitzenden Humor hat, ist einigen seiner Texte anzuhören. Dass er auch rocken kann, hat der unter anderem durch Luke Combs, Kenny Chesney, The Steel Woods oder Whiskey Myers bekannt gewordene Musiker auch schon bewiesen. Dass seine Jugend von Bands wie Black Sabbath, Metallica oder AC/DC geprägt wurde, hätte man hingegen nicht unbedingt erwartet. Bislang. Dieses Album, weitestgehend live im Studio eingespielt, zeigt erst ab Song Nummer zwei Cobbs umfassendes Verständnis von Rock. Die zum Teil hart verzerrten, treibenden Nummern wagen den Brückenschlag zwischen Iggy Pop und Sabbath, zwischen Lynyrd Skynyrd und The Black Keys, die Rockversion der Eröffnungsballade inklusive. CU
Brent Cobb:
„Ain’t rocked in a While“(Ol’ Buddy Records/Thirty Tigers)
★★★★☆ Hörenswert