Setzt auf Realismus: Rudolf Ogiermann. © MM
Zu allen Zeiten mussten Bauern um ihre Existenz fürchten. Davon erzählt Ralf Westhoff in „Niemals nichts“. Der Roman spielt Anfang des 19. Jahrhunderts, Liza und Maximilian, die auf zwei benachbarten Höfen groß wurden, heiraten. Maximilians Vater Andres ist unterwegs ins gelobte Land USA und hat dem Sohn nur Schulden hinterlassen. Westhoff beschreibt sehr plastisch den Überlebenskampf des jungen Paares hier und den des Vaters in der Fremde, man riecht das Korn und die Armut – und ist trotzdem gefesselt von der ersten bis zur letzten Seite. RUDOLF OGIERMANN
Ralf Westhoff:
„Niemals nichts“. Rowohlt Verlag, Berlin, 224 Seiten; 23 Euro.