Höhenflüge und Tiefpunkte liegen im Leben des Wiener Musikers Marco Wanda nahe beieinander. In seinem ersten Buch „Dass es uns überhaupt gegeben hat“ beschreibt der Frontmann der Erfolgsband Wanda etwa, wie ihn Kokain und Alkohol nach einer Tournee zum Absturz brachten. Nach einer mehrwöchigen Odyssee landete er in München, wo er in einem Zustand des Verfolgungswahns die Polizei um Hilfe rief. Das Schreiben sei für ihn eine Art der Heilung, sagt der 38-jährige Sänger. Der als Michael Marco Fitzthum geborene Marco Wanda erzählt, wie seine Band Mitte der 2010er-Jahre vom Wiener Geheimtipp zu einem Aushängeschild der neuen österreichischen Musikszene wurde, die auch in Deutschland große Aufmerksamkeit erregte. In dem Band findet sich Faszinierendes, das über Anekdoten hinausgeht. Übrigens: Marco Wanda studierte literarisches Schreiben in Wien.ABO
Marco Wanda:
„Dass es uns überhaupt gegeben hat“.
Zsolnay, 288 Seiten; 25 Euro
★★★★☆ Lesenswert