ALBUM

Klassiker auf links gedreht

von Redaktion

So frisch und modern wie auf „Veronica Electronica“ hat sich Madonna lange nicht mehr angehört. Dabei sind die acht Songs 27 Jahre alt. Enthalten sind die Remixes des Albums „Ray of Light“, auf dem Produzent William Orbit mit seinem kristallklaren, futuristischen Sound die Madonna-Musik einmal mehr neu erfunden hat. Die Platte, benannt nach Madonnas selbst gewähltem katholischen Taufnamen, sollte schon 1998 erscheinen, verschwand dann aber im Archiv. Nun sind die Songs zu hören, auf denen Remixer wie Sasha oder Victor Calderone Klassiker wie „The Power of Good-Bye“ und „Drowned World/Substitute for Love“ auf links drehen – mal als Tanzflächen-Feger, mal als widerborstiges Elektronik-Experiment. Der Über-Hit „Frozen“ klingt mit mächtigem Getrommel mysteriöser denn je. Nur das bisher unveröffentlichte und eher fade „Gone Gone Gone“ beweist, dass es zu Recht nicht auf „Ray of Light“ gelandet ist. JH

Madonna:

„Veronica Electronica“ (Warner).


★★★★☆ Hörenswert

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