Eine Lehrerin kommt Ende des 19. Jahrhunderts in ein abgelegenes Dorf mit nur einem Ziel: Schulpflicht für alle. Louise (Alexandra Lamy) will den Kindern Lesen und Schreiben beibringen und damit die Modernität ins Dorf bringen. Doch die Gemeinschaft begegnet ihr mit Spott und Misstrauen – wer braucht schon Bücher, wenn das tägliche Überleben schwer genug ist? Unterstützung erhält Louise vom Bürgermeister, der sich nicht nur für ihre Idee, sondern vor allem für Louise als Frau begeistert. Regisseur Éric Besnard erzählt die Geschichte in fast allzu schönen Bildern, die oft so glatt wirken, dass sie den Konflikten ihre Schärfe nehmen. Trotzdem ist der Film vor allem wegen seines Themas für Familien sehenswert. Kindern (ab 12 Jahren) wie Eltern kann dadurch bewusst werden, wie der Alltag einst aussah und welch Privileg es ist, zur Schule zu gehen. Auch oder vielleicht gerade in den Ferien!VES
Éric Besnard:
„Louise und die Schule der Freiheit“ (Neue Visionen).
★★★☆☆ Annehmbar