ALBUM

Grenzenlose Neugier

von Redaktion

Mit einem Paukenschlag meldet sich eine Genre-Legende zurück: Adrian Sherwood – britischer Produzent, Labelgründer und Dub-Pionier – hat seinem ersten SoloAlbum seit 13 Jahren einen treffenden Namen gegeben. Natürlich, gibt der 67-Jährige zu Protokoll, spiele er mit „The Collapse of Everything“ darauf an, was derzeit in der Welt politisch und ökologisch vor sich geht. In erster Linie aber seien der Titel und das dazugehörige Lied vom Verlust zweier enger Freunde inspiriert. Abgesehen von der Botschaft dieser Platte, die auf Basis entspannt groovender Electro-Gerüste Einflüsse aus Afrobeat, marokkanischer, indischer oder jamaikanischer Folklore, Klassik und Rock schichtet: Die Musik ist so zeitlos wie relevant und dürfte Fans von Massive Attack, Primal Scream, Andrew Weatherall oder auch der Thievery Corporation ein Glitzern ins Auge zaubern. Einen Extrapunkt gibt’s für die ausgezeichnete Produktion.CU

Adrian Sherwood:

„The Collapse of Everything“ (On-U Sound).


★★★★☆ Hörenswert

Artikel 1 von 11