UNSERE KURZKRITIKEN

Vergessene Schätze

von Redaktion

Ein Buch für alle Jägerinnen und Jäger verlorener Schätze. Oder zumindest vergessener Schätze: Der belgische Comiczeichner Hergé, der eigentlich Georges Prosper Remi hieß, wurde mit seiner Serie „Tim und Struppi“ berühmt. Zwischen 1936 und 1954 arbeitete der Künstler (1907-1983) unter anderem auch an der Familienserie „Jo, Jette & Jocko“ um ein Geschwisterpaar und seinen Affen, die Abenteuer auf der ganzen Welt erleben. Diese fünf Bände liegen jetzt erstmals in deutscher Übersetzung auch als Gesamtausgabe als edles Hardcover vor. Die Geschichten reichen erzählerisch nicht an den Klassiker „Tim & Struppi“ heran. Doch beleuchtet das Buch, das inklusive der Titelblätter der Erstausgaben erscheint, das Schaffen Hergés aus einer anderen Perspektive. Sein klarer Strich, seine ruhige Farbgebung – kurz: sein typischer Stil, mit dem er die Entwicklung des europäischen Comics voranbrachte – sind hier bereits deutlich angelegt. LEIC

Hergé:

„Jo, Jette & Jocko“. Carlsen, 272 Seiten; 34 Euro.


★★★★☆ Lesenswert

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