Noomi Rapace stellt ihren Film „Mother“ vor. © Tarantino/dpa
Werner Herzog: Dankesrede in Venedig. © aFP
Bei der Eröffnung des Filmfestivals in Venedig ist der deutsche Regisseur Werner Herzog mit einem Goldenen Löwen für sein Lebenswerk geehrt worden. Der 82-Jährige nahm die Auszeichnung am Mittwochabend von seinem US-Kollegen Francis Ford Coppola entgegen. Coppola nannte Herzog in seiner Laudatio einen „großartigen“ Filmemacher. Beim Filmfestival zeigt Herzog in diesem Jahr seinen experimentellen Dokumentarfilm „Ghost Elephants“ über eine Herde mystischer Elefanten im Dschungel von Angola.
Herzog bedankte sich für den Preis, von dem er „nicht erwartet“ habe, ihn zu erhalten. Er bedankte sich bei Coppola für dessen Laudatio. Herzog sagte, er habe immer versucht, „ein guter Soldat des Kinos“ zu sein. „Das war schlussendlich, was mich hierher gebracht hat“, sagte er auf Englisch.
Durch die Pandemie und den Schauspielerstreik hat Hollywood einiges an Glanz eingebüßt. Gleichzeitig erstrahlt das europäische Filmgeschäft heller denn je. Bestes Beispiel dafür ist das immer weiter zunehmende Star-Aufgebot und die gesteigerte Zahl an Weltpremieren bei den großen Filmfestivals in Cannes oder jetzt in Venedig. Wie hoch der Stellenwert der Biennale Cinema auf dem Lido di Venezia ist: George Clooney reiste mitsamt Ehefrau Amal bereits einen Tag vor der Eröffnung an, was selbst Paparazzi überraschte. Der Oscar-Gewinner stellt seinen neuen Film „Jay Kelly“ vor.