Vorhang auf in Venedig

von Redaktion

Gestern Abend wurden die Filmfestspiele am Lido mit „La Grazia“ von Paolo Sorrentino eröffnet

Noomi Rapace stellt ihren Film „Mother“ vor. © Tarantino/dpa

Paolo Sorrentino eröffnete die Festspiele. © Garfitt/dpa

Durch die Pandemie und den Schauspielerstreik hat Hollywood einiges an Glanz eingebüßt. Gleichzeitig erstrahlt das europäische Filmgeschäft heller denn je. Bestes Beispiel dafür ist das immer weiter zunehmende Star-Aufgebot und die gesteigerte Zahl an Weltpremieren bei den großen Filmfestivals in Cannes oder jetzt in Venedig. Wie hoch der Stellenwert der Biennale Cinema auf dem Lido di Venezia ist: George Clooney reiste mitsamt Ehefrau Amal bereits einen Tag vor der Eröffnung an, was selbst viele Paparazzi überraschte.

Der Oscar-Gewinner stellt bei der 82. Ausgabe des ältesten Filmfestivals der Welt seinen neuen Film „Jay Kelly“ vor. Darin spielt er einen Filmstar, der eine Identitätskrise durchmacht. Der 64-Jährige kam am Dienstagnachmittag am Piazzale Roma an, von wo er sich dann mit seiner Frau (47) per Wasser-Taxi über den Canal Grande zu seinem Hotel bringen ließ. Händchen haltend gingen sie zum Boot, während Touristen und Fotografen „George, George“ und „Willkommen Amal, du siehst umwerfend aus“ brüllten.

Auch Clooneys gute Freundin Julia Roberts wird – wie berichtet – zum ersten Mal überhaupt beim Filmfestival in Venedig erwartet, weil dort ihr Drama „After the Hunt“ Premiere feiert. Auch Emma Stone kommt für „Bugonia“, die neue Kollaboration mit Yorgos Lanthimos, zurück zum Lido. Er gewann hier 2023 den Goldenen Löwen.CHRISTIAN THIELE

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