Schaulaufen am Lido

von Redaktion

Nach der Eröffnung in Venedig stellen George Clooney und Emma Stone ihre Filme vor

Mit angeschlagener Gesundheit: George Clooney. © dpa

Zurück in Venedig: Emma Stone. © Stefano Rellandini/AFP

Nach der Eröffnung des Filmfestivals in Venedig wollen am Donnerstagabend die Hollywood-Stars George Clooney und Emma Stone jeweils ihre neuen Filme am Lido präsentieren. Der 64-jährige Clooney spielt in „Jay Kelly“ einen alternden Filmstar in einer Identitätskrise, der mit seinem Manager (Adam Sandler) nach Europa reist. Allerdings musste Clooney sowohl die Eröffnung des Festivals am Mittwochabend als auch die Pressekonferenz gestern Mittag krankheitsbedingt absagen. „Bei George wurde eine Sinusitis diagnostiziert, und sein Arzt hat ihm geraten, seine Aktivitäten in den nächsten Tagen einzuschränken, um sich zu erholen“, teilte sein Management mit.

Sinusitis ist eine Entzündung der Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen. Clooney war am Mittwoch bereits vor der Eröffnung der Filmfestspiele auf dem Lido in Venedig angekommen, sagte aber seine geplanten Interviews und die Eröffnung ab, weil er sich nicht fit gefühlt habe. Ob er abends zur Premiere von „Jay Kelly“ erscheinen wird, war bis Redaktionsschluss dieser Ausgabe unklar.

Emma Stone kehrt heuer zwei Jahre nach ihrem Erfolg mit dem Film „Poor Things“ zur Mostra zurück. Die „Frankenstein“-Variation von Yorgos Lanthimos war 2023 in Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden, Stone hatte für ihre Hauptrolle einen Oscar bekommen. Dieses Jahr stellt die Schauspielerin hier ihre vierte Kooperation mit Lanthimos vor, die ScienceFiction-Komödie „Bugonia“. Darin spielt sie die Chefin eines großen Pharmakonzerns, die von zwei Anhängern von Verschwörungstheorien entführt wird.

Das 82. internationale Filmfestival in Venedig war am Mittwochabend mit dem Film „La Grazia“ des italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino eröffnet worden. Der deutsche Regisseur Werner Herzog wurde – wie berichtet – zum Auftakt für sein Lebenswerk geehrt. US-Regisseur Francis Ford Coppola würdigte den 82-Jährigen in seiner Laudatio als einen „großartigen“ Filmemacher. Herzogs jüngstes Werk, der Dokumentarfilm „Ghost Elephants“ über eine Herde mystischer Elefanten im Dschungel von Angola, wird während des Festivals außerhalb des offiziellen Wettbewerbs gezeigt.

Am 6. September wird der beste Film mit dem Goldenen Löwen geehrt, Jurypräsident ist in diesem Jahr Regisseur Alexander Payne. Im Hauptwettbewerb ist unter anderem „The Wizard of the Kremlin“ von Olivier Assayas zu sehen, in dem Jude Law den russischen Präsidenten Wladimir Putin spielt.

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