UNSERE KURZKRITIKEN

Aus dem Leben eines Mopses

von Redaktion

Spätestens seit Loriot wissen wir das Knautschgesicht eines Mopses zu schätzen. Das nimmt Drew Daywalt zum Anlass, einen charmanten wie witzigen Tagebuch-Roman zu schreiben: „Alle nennen mich Nein-Sam! Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch“. Sam ist ein Mops – doch der Ansicht, ein Mensch zu sein. „Ich heiße Nein-Sam! Und bin ein Mensch“, stellt er sich dem Lesepublikum vor und erzählt aus seinem Alltag. Wie er seinen Erstbesitzer Mike loswird und beim 12-jährigen Justin landet, der seinerseits einen Freund braucht und weiß, was Sam braucht: eine große Streicheleinheit. Mit ihm zusammen erlebt Sam allerhand Abenteuer, bei denen auch eine Menge schiefgeht. Die Tagebuchform gelingt, die Einträge sind eingängig geschrieben und beinhalten – in der Übersetzung von Alexandra Rak – viele originelle Wortschöpfungen, die jungen Lesern zeigen, wie man mit Sprache spielen kann.VES

Drew Daywalt:

„Alle nennen mich Nein-Sam!“, dtv, 224 Seiten; 15 Euro.


★★★★☆ Lesenswert

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