Man nehme ein abgeschottetes Universum, lasse dort ein paar Familien oder andere (Schul-)Gruppen leben und schreibe über deren kleine und große Abenteuer – fertig ist das Kinderbuch. Astrid Lindgren hat’s vorgemacht, die „Herbstgeschichten aus dem Glockenhof“ schlagen nun in dieselbe Kerbe. Passt schon so, für einen Vorlesenachmittag, am besten eingekuschelt auf der Couch mit einer Tasse Kaba zu genießen. Mia, Paul und andere Kiddies aus der Wohnanlage „Glockenhof“ gehen mit dem Kindergarten in den Wald, feiern das Erntedankfest in Kostümen aus Salat und helfen in einem Laden aus. Autorin Christine Schniedermann setzt entgegen dem Trend auf beschreibende Sätze ohne die allgegenwärtigen, vor Ausdruck strotzenden Verben. Dazu passen auch die in Herbstfarben gehaltenen Zeichnungen von Annika Sauerborn. Ab vier Jahren. AMA
Christine Schniedermann:
„Herbstgeschichten aus dem Glockenhof“.
ars edition, 128 Seiten; 15 Euro.
★★★★☆ Vorlesenswert