ALBUM

Tanzende Pop-Hexen

von Redaktion

Von wegen letzte Party. Die Sause hat erst angefangen. 2024 feierten die englischen Newcomerinnen The Last Dinner Party mit ihrem Album „Prelude to Ecstasy“ und mit opulentem Barock-Pop rauschende Premiere. Mit dem Nachfolger „From the Pyre“ müssen die Ladys keinesfalls befürchten, dass die Kritiker sie auf den Scheiterhaufen werfen. Denn genau das bedeutet „Pyre“. Die Platte lodert wieder vor Intensität – mit etwas weniger Barock, aber immer noch mit glamourösem Pop zwischen David Bowie, Abba und Roxy Music, zwischen Liebe und Tod. Schon der Auftakt „Agnus Dei“ erhebt sich wie ein düsteres Gebet, getragen von prächtigen Chören. Die Single „This is the Killer speaking“ spielt mit Stimmungen wie, man traut es sich kaum zu schreiben, Queens „Bohemian Rhapsody“. Und so dramatisch wie „I hold your Anger“ könnte Kate Bush 2025 klingen. Die Pop-Hexen tanzen im Feuer weiter.JH

The Last Dinner Party:

„From the Pyre“ (Universal).


★★★★★ Hervorragend

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