Udo Kersten, Jahrgang 1967 (Foto: privat), war immer das volle Leben: als vielseitiger Solist des Bayerischen Staatsballetts, danach als diplomierter Ballettpädagoge, aber auch einfach als Mensch. Sein viel zu früher Tod ist ein Schock für alle, die ihn als Tänzer und lebensfrohe Persönlichkeit kennengelernt haben. Zur Todesursache und zum genauen Todeszeitpunkt wurde bislang nichts bekannt. Ab 1989 bis 2003 ist er Mitglied im Bayerischen Staatsballett, tanzt als Solist durch das ganze Repertoire, von den Klassikern wie Neumeiers „Nussknacker“ bis zu Kyliáns „Svadebka“, van Manens „Concertante“ und José Limons „Chaconne“. Ivan Liška, Staatsballett-Chef nach Konstanze Vernon, erinnert an Kerstens künstlerische Hingabe: „Ernst, aber auch Humor und Loyalität, das war sein Arbeitsethos.“GRA